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„Was ist heute eigentlich wichtig?“
Das ist eine grundlegende und spannende Frage der journalistischen Tätigkeit. Die Suche nach der passenden Antwort stellt das eigene Verständnis von der Welt immer wieder in Frage.
NACHRICHTENFAKTOREN
Der Wert der Nachricht oder "news value" ergibt sich  u.a. aus Quantität, Intensität und Kombination bestimmender Elemente (Faktoren) bzw. aus Merkmalen von Ereignissen und Themen, die für die  Publikation ausgewählt werden.
WAHRNEHMUNG
Ein hoher Nachrichtenwert erhöht die Chance eines Ereignisses, von Journalisten wahrgenommen und ausgewählt zu werden. Die Bearbeitung, Darstellung und Hervorhebung eines Themas wird von den Nachrichtenfaktoren beeinflusst.
FILTERKRITERIEN
Ereignisse verfügen nicht von Natur aus über diese Kriterien. Sie werden ihnen zugeordnet. Diese Kriterien nutzen Journalisten im Auswahlprozess ihres Mediums, ihrer Redaktion und ihres Themenfeldes. Dabei spielen die Annahmen über die Motive des Publikums, bestimmte Angebote wahrzunehmen und andere zu ignorieren, eine überragende Rolle.
Unsere Aufgabe als Journalist ist es, zu recherchieren und dokumentieren.
Wir formulieren, redigieren, präsentieren, organisieren und planen
.
DIMENSIONEN DER NACHRICHTENWERTE

  • Zeit. Sie bezieht sich auf die Dauer des Geschehens (Kurz- vs. Langzeitereignisse) sowie auf die Thematisierung: Handelt es sich um ein langfristig eingeführtes oder ein noch nicht etabliertes Thema?
  • Nähe. Sie lässt sich unterteilen in räumliche (geographische), politische und kulturelle Nähe und ermittelt abhängig von dieser Grundlage die Relevanz, also die Bedeutung des Ereignisses und den Grad der Betroffenheit.
  • Status. Faktoren sind hier die regionale und nationale Zentralität sowie Prominenz und persönlicher Einfluss der am Ereignis beteiligten Menschen.
  • Dynamik. Als entscheidende Faktoren lassen sich hierbei der Grad der Überraschung, aber auch die Struktur des Ereignisses benennen.
  • Valenz. Die Wertigkeit entspricht in dieser Dimension oft dem Wesen einer ‘bad news’ und basiert daher auf Faktoren wie Konflikt, Kriminalität, Schaden und Misserfolgen; zugehörig sind aber im Gegensatz dazu auch Erfolg und Fortschritt.
  • Identifikation. Als ebenso relevant für eine journalistische Berichterstattung können je nach Thema die Faktoren Personalisierung und Ethnozentrismus gelten. Letzterer stellt die Werte und Eigenschaften der eigenen Nation und dabei etwa deren globale Bedeutsamkeit in den Mittelpunkt.

Der Geschmack ändert sich, die Wirksamkeit der Faktoren "Etablierung des Themas", "Betroffenenreichweite", "Kontroverse" und "Prominenz", "Schaden/Nutzen", "Aggression", "Nähe und Status der Ereignisnation" bleibt jedoch relativ stabil.

[ In Anlehnung an die Studien von Johan Galtung & Mari Holmboe Ruge (1965), Winfried Schulz (1976/1990) ]

ZEIT
NÄHE
STATUS
DYNAMIK
VALENZ
IDENTIFIKATION
Mit Schlagzeilen gewinnt man Leser.
Mit Informationen hält man sie.
„Audiatur et altera pars“

Natürlich unterhalten wir uns mit den Pressevertretern der Unternehmen - aber wir lassen für unsere Leser auch die andere Seite der Botschaft zu Tage treten. Für unsere Arbeit ist es wichtig, kritisch darüber berichten, was andere tun.  

"Audiatur et altera pars" ist ein Grundsatz des römischen Rechts. Der Grundsatz bedeutet, dass der Richter alle am Prozess Beteiligten zu hören hat. Im Geiste dieses Grundsatzes und einer ausgewogenen Berichterstattung sprechen wir mit allen gesprächsbereiten Beteiligten eines Themenbereiches. Die Fremddarstellung ist daher eine journalistisch herbeigeführte Antipode der Selbstdarstellung.

Damit eine neutrale und ausgewogene Berichterstattung möglich wird, müssen Journalisten unabhängig sein. Sie  müssen sich der Wahrheit verpflichtet fühlen und dürfen ihr Solär nicht von demjenigen bekommen, über den sie berichten. Hinzu kommt die selbstverpflichtende Annahme allgemeiner Verhaltensregeln,  wie die Wahrung der Menschenwürde, Einhaltung des Jugendschutzes oder die Korrektur von Fehlern. Die journalistische Richtschnur hierfür liefert der Pressekodex.
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